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Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge erneut gestiegen : Datum: , Thema: Berufliche Bildung

Der Berufsbildungsbericht 2024 zieht Bilanz über den Ausbildungsmarkt des letzten Jahres. Er zeigt Positives, beschreibt allerdings auch Herausforderungen.

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Der positive Trend bei der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge verstetigt sich. Er ist zum dritten Mal in Folge angestiegen. Auch für die schulischen Ausbildungsgänge in Berufen des Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesens ergab sich ein Anstieg. Außerdem liegt der Anteil der übernommenen Auszubildenden wieder auf einem hohen Niveau von 77 Prozent.

Allerdings blieben zuletzt mehr junge Menschen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolglos, obwohl Betriebe und Unternehmen Bedarf haben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stärkt deshalb weiterhin die berufliche Orientierung als Teil der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung. Auch die Zahl junger Erwachsener ohne Berufsabschluss ist weiter gestiegen auf 2,86 Millionen. „Diese Entwicklung macht mir Sorge“, so Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger.

Mit der gesetzlichen Verankerung des Feststellungsverfahrens im Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz möchte das BMBF Menschen ermöglichen, wieder Anschluss an das Bildungssystem zu bekommen. „Unser Ziel ist weiterhin: Wir wollen mehr junge Menschen in Ausbildung bringen. Denn mehr Chancen und neue Wege für junge Menschen heißt auch mehr Fachkräfte für Wachstum und Wohlstand in unserem Land“, betont Stark-Watzinger.

Das Bundeskabinett hat sich am 8. Mai mit dem Berufsbildungsbericht 2024 befasst. Er beschreibt die Lage auf dem Ausbildungsmarkt und die Situation zum Beginn des Ausbildungsjahres zum Stichtag 30. September 2023.

Hintergrund

Der Bericht zeigt einen Anstieg des Ausbildungsangebotes um 3,4 Prozent auf 562.600. Sowohl für die traditionelle Ausbildungsnachfrage (+3,6 Prozent auf 515.600) als auch für die erweiterte Nachfrage nach Ausbildungsplätzen (+3,2 Prozent auf 552.900) ergab sich 2023 ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im dualen System erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 489.200. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen um 6,6 Prozent auf 73.400. Für die Zahl der unversorgt gebliebenen Bewerberinnen und Bewerber ergab sich ein Anstieg um 16,3 Prozent auf 26.400 Personen.